Harzquerung mit „A“-Verlust

 

Am Freitag Nachmittag (24.04.09) machten wir uns mit unserem Mitfahrer Rene  auf den Weg in den Harz. Trotz Feierabendverkehr erreichten wir Wernigerode ohne Stau und kamen rechtzeitig bei der Turnhalle „Unter den Zindeln“ an.

Hier hatte sich zur Ausgabe der Startunterlagen schon der erste Stau gebildet. Machte aber nichts: in der Schlange standen viele bekannte Gesichter, hauptsächlich Täter vom Badewannenlauf.

 

Anschließend rollte Rene seine Isomatte in der Sporthalle aus und Kerstin und ich stellten unser Wohnmobil auf den Schulhof der nahen Schule. Ein vorzügliches Abendessen beim Thailänder „Grüne Papaya“ beendete den Tag.

 

 

Nachdem wir am Samstag früh unsere Sporttaschen auf den Lkw nach Nordhausen geladen hatten, machte sich der Tross auf den Weg zum 500 Meter entfernten Start.

 

Bei Kaiserwetter erfolgte dann der Startschuss zur 30. Harzquerung und mein Lauf in die Vollmitgliedschaft im 100 MC begann.

Mit Alex an meiner Seite ging es die ersten zwei Kilometer erst einmal nur bergauf. Er kannte die Strecke aus den Vorjahren und wollte den Lauf ebenso wie ich  genießen. Mit Fotoapparat bewaffnet, ließen wir den Rasern den Vortritt und blieben die nächsten 35 Kilometer zusammen. Zwischenzeitlich trafen wir auf Susanne aus Bottrop, die mit ihrer Frohnatur gut in unsere Blödelrunde passte. Nachdem sich auch noch der „Schwabenexpress“ zu uns gesellte, 5 stramme Jungs aus dem Böblinger Raum, erinnerte unsere Gruppe eher an einen Kegelausflug.

 

 

Bergauf - bergab ging es über Wurzelpisten, Bahngleise und Schotterstraßen weiter Richtung Süden. Wir überquerten den Staudamm der Zillierbachtalsperre und im weiteren Verlauf Brücken, die schon wesentlich bessere Tage gesehen hatten.

 

Alex hatte sich dann irgendwann mit den Schwaben nach vorn abgesetzt und so lief ich dann mit Susanne alleine weiter. An der Strecke stand plötzlich ein „Harz-Joghi“, der schon von Clausthal unterwegs war.

 

 

Stolperfallen

 

 

Die Verpflegung war super, von Schmalz- und Käsebrot über Kekse, Cola und Iso gab es für jeden das Richtige. Die Standbesetzungen waren alle hoch motiviert und durchweg gut drauf.

 

Nach knapp 6 Stunden erreichten wir dann das Ziel auf dem Sportplatz von Nordhausen. Hier war dann noch einmal richtige Volksfeststimmung, bei Bier und Erbsensuppe klang der Lauf aus. Die Duschen waren allerdings kalt, wie ein Harzgebirgsbach!

 

 

Fotopoint

 

 

Mit Reisebussen wurden wir anschließend zurück nach Wernigerode gefahren, wo dann noch genug Zeit war, sich den malerischen Ort anzuschauen.

 

 

Peter nach dem Lauf

 

 

Fazit: die Harzquerung gehört zu den schönsten Landschafts-Ultras, die ich kenne und war es 100-prozentig wert, das „A“ zu verlieren.