Brocken-Ultra 2 x 75 km am 1./2.05.2009
Eine Woche nach der Harzquerung zog es uns noch einmal in dieses wunderschöne Mittelgebirge.
Start und Ziel war auf dem Gelände des MTV (Männer-Turn-Verein) im Süden Braunschweigs
Wir reisten schon am Donnerstag Abend an und so konnte ich am Freitag als einer der ersten meine Startunterlagen in Empfang nehmen.
Ralf (späterer Gesamtsieger) lässt sich von Kerstin in die Geheimnisse der Fotografie einweisen.
Auch Hiren hört andächtig zu.
Nach einer kurzen Lagebesprechung schickte uns Organisator Dieter Grabow pünktlich um 7.00 Uhr auf die Strecke.
Durch einen Park ging es am Südsee vorbei Richtung Wolfenbüttel. Es waren wohl viele in den Mai getanzt, sodass wir Läufer die Strassen für uns alleine hatten. Ich lief die ersten 5 Stunden mit Klaus-Peter zusammen und nach kurzem Sprachlehrgang Schwäbisch-Hochdeutsch funktionierte auch die Verständigung einwandfrei. Ab km 45 wollte er sich jedoch mehr Zeit für die Natur nehmen und so zog ich alleine weiter.
v.l. Andre, Dietmar, Asphalthopser Michael
Charmante Fahrradbegleitung
Bei km 48 war dann der letzte feste VP, von dort mussten wir auf Eigenversorgung umstellen. Es gab jedoch eine mobile Fahrrad-Notversorgung.
Unterwegs traf ich auf Marianne und wir liefen ein Stück zusammen.
Die Lochsteine des alten Kolonnenwegs waren äußerst läuferunfreundlich!
Aber der grandiose Blick über die Eckertalsperre entschädigte die Strapazen.
Fußangeln
Jetzt ging es etwa 3,5 km auf der alten Panzerstrasse hoch zum Brocken.
Hier waren dann die letzten Schneenester und Unmengen von Touristen zu bewundern.
Die 10km lange Strecke bergab nach Schierke lief dann (fast) ganz von alleine. Laufen ! Der Zug fuhr ohne uns!
Das Ziel war die Jugendherberge am Ortseingang.
Hier gab es nach einer heißen(!) Dusche eine super Massage und anschließende Pasta- und Salatparty.
Gesellschaft nach durchzechter Walpurgisnacht.
Der Rückweg am folgenden Tag gestaltete sich dann wieder sehr abwechslungsreich: die Richtungspfeile waren nur bei äußerster Konzentration zu finden und so kam ich das eine oder andere Mal auf Abwege. Die bekannten Wege vom Vortage umlief ich weiträumig und bekam somit vollkommen neue Eindrücke.
Der Veranstalter hat jedoch fürs kommende Jahr Besserung gelobt, anscheinend war ich nicht der einzige Nichtpfadfinder.
Asphalthopser wird zum Betonplattentreter!
Die Fahrradbegleitung, in meinem Fall war es Andre aus Braunschweig, machten den Tag sehr kurzweilig. Gestern war er noch die Hinstrecke gelaufen, heute versuchten wir uns gemeinsam als Spurensucher.
„Rittergut“
Der Empfang in Braunschweig wurde lautstark gefeiert und nach wieder heißer Dusche klang der Abend bei Bratwurst und Bier aus.
Und noch ein Angebershirt für die Sammlung!
Fazit: ein anstrengender abwechslungsreicher Lauf in sehr familiärer Atmosphäre.
Gutes Training für zukünftige Etappenläufe. Besonders nett der Ultrasong auf der Homepage des Veranstalters.
Anmerkung für Schneggi: der Lauf hat mich auch ohne Sittabbs 3kg gekostet, er wäre also auch etwas für Deine Wampenreduzierung!
Peter Genz (Schwarzenbek)
hier noch weitere Bilder von der Veranstaltung:
Hirendra genießt seine Massage…
…ich weniger – um dieses Folterbild zu schießen, hat Ralf den Masseur bestochen. Nach etwa 5 Minuten Qual war das Bild dann endlich im Kasten.
Sylvia und Oliver beim Zieleinlauf …
… und hier beim regenerieren.
Ralf in Siegerpose