Von Witzeeze nach Ullapool

 

In der Vorwoche bekam unser Womo noch neuen TÜV (als 5-Tonner zählt er leider als LKW und muss dort jedes Jahr hin) und wir beluden ihn, sodass wir am Samstag um 6.00 Uhr in Witzeeze starten können.

 

 

Dem Navi Calais als Ziel eingegeben, auf der Autobahn den Tempomaten auf 100 gestellt und schon sind wir im Urlaubsmodus.

 

 

Kerstin stimmt uns derweil schon mal auf unser Reiseziel ein.

 

 

Im Ruhrpott bekommen wir den ersten Vorgeschmack aufs schottische Wetter.

 

 

Nach rund 11 Stunden erreichen wir den Hafen von Calais und nach einer weiteren Stunde die Einreisekontrolle von Groß Britannien. Pässe dabei, auch den von Bordhund Einstein, der zuhause noch alle Impfungen über sich ergehen lassen hat. Alle Impfungen? Was ist denn mit Bandwurm – höchstens 5 Tage alt, mindestens 24 Stunden. Hatte er natürlich nicht! Also wieder raus aus dem Hafen und eine Stunde durch Calais geirrt.

 

 

Endlich die Tierklinik gefunden und nachdem 86 Euro den Besitzer gewechselt haben, hat Einstein eine Impfung mehr.

 

 

Noch eine kurze Visite über den Flohmarkt und zurück zu unserem ersten Übernachtungsplatz: vor dem Postdepot. Wegen des Wochenendes ein ruhiges Plätzchen.

 

 

Den Zwangsaufenthalt nutzen wir dann bei Regenwetter zum Nichtstun und Regenerieren.

 

 

Dieses Mal geht alles glatt: die richtigen Impfungen und der Chip im Hund stimmt mit den Papieren überein! Wir fahren auf die 18.00 Uhr-Fähre.

 

 

Jetzt wissen wir auch, warum diese Schiffe Dampfer heißen.

 

 

Ein letzter Blick auf den Hafen.

 

 

Die 1,5 Stunden Überfahrt nutzen wir für eine Besichtigung der Fähre. Im Bordshop bleiben wir stark und lassen alle Flaschen stehen.

 

 

Die Uhren eine Stunde zurück gedreht und so schaffen wir es noch im Hellen, London hinter uns zu lassen. Auf die Rushhour am Montagmorgen verzichten wir gerne. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist – wir fahren brav auf der linken Seite!

Nach einer Nacht nähe Cambridge rollen wir bei bestem Wetter Richtung Norden, um nachmittags Glasgow bei strömenden Regen zu erreichen.

 

 

Hier studiert Tochter Katja (Mitte) und ihre Freundin Kim (Rechts), die mit uns eine abendliche Besichtigungstour machen.

 

 

Mit dem Bus geht es erst einmal in die City und dort lassen wir es uns beim Inder gut gehen.

 

 

Der Verdauungsspaziergang führt uns zur Uni.

 

 

Wer hier an Harry Potters Schule Hogwarts denkt, liegt sicher nicht ganz falsch, sollen doch einige der Filmaufnahmen hier gedreht worden sein.

 

 

Diese Gänge rufen förmlich nach Zauberkämpfen.

 

 

Prachtvoll!

 

 

Very British

 

 

Mit dem Doppeldeckerbus (oben, ganz vorn) fahren wir durchs nächtliche Glasgow.

 

 

Katja will uns bei der Fahrt in die Highlands begleiten und so machen wir uns am Morgen auf den Weg Richtung Norden. Erstes Zwischenziel ist Loch Lomond, gehört noch zum Naherholungsgebiet von Glasgow.

Löcher gibt es in Schottland übrigens jede Menge, heißt doch jeder kleinere oder größere Tümpel Loch!

 

 

Mit viel Liebe und dem Hang zum Kitsch werden hier Häuser und Gärten gepflegt.

 

 

So langsam wird die Landschaft so, wie wir sie erwarten: jede Menge Bens (Berge), Glens (Täler) …

 

 

… und Lochs (Löcher)!

 

 

Tagesziel ist der Campingplatz im Glen Nevis  beim Ben Nevis (mit 1344 Meter der höchste Berg Groß Britanniens). Ein Loch Nevis scheint es nicht zu geben und Loch Ness wiederum liegt woanders.

 

 

Und weiter geht die Fahrt. Immer wieder begeistern wir uns von den tollen Ausblicken.

 

 

Natürlich kommen auch unseren täglichen Wanderungen nicht zu kurz. Sei es, um Blümchen zu gucken …

 

 

… oder mit dem Hund Stöckchen zu spielen. Mit Werfen und Suchen klappt es seit seiner Blindheit allerdings nicht mehr.

 

 

Faszinierend, dass selbst im Juni noch Schnee auf den Bergen liegt, die gerade mal 1000 Meter hoch sind.

 

 

Am Loch Duich

 

 

Eilean Donan Castle im Glen Shiel. Laut Reiseführer eine Jakubitenfestung von Anno Tobak.

 

 

Und hier das Dorf zum Castle.

 

 

Ganz im Hintergrund sehen wir schon die Brücke zur Isle of Skye, unser heutiges  Tagesziel.

 

 

Bevor wir in die Inselhauptstadt einfallen, machen wir erst einmal eine ausgiebige Wanderung.

Quizfrage: wo ist hier Westen?

 

 

Freihändige Langzeitbelichtung.

 

 

Dem Hund ist es egal – Hauptsache Wasser!

 

 

Hat auch in Schwarz-Weiß seinen Reiz!

 

 

Die Inselhauptstadt Portee empfängt uns mit Regen. Auch sonst ist die Stadt nicht sehr Wohnmobilfreundlich: Übernachtung auf dem (freien!) Großparkplatz verboten. Wir würden ja gerne den örtlichen Campingplatz benutzen, nur leider führt zu dem eine Brücke  mit nur 2 Meter Durchfahrtbreite.

 

 

Also begnügen wir uns mit einem Rundgang durchs Dorf mit dem Hafen …

 

 

… und der Fish- und Chips-Bude – dem schottischen Mc Donald.

 

 

Einen Übernachtungsplatz finden wir dann gleich hinter dem Ort. Und das mit einem Naturschauspiel frei Haus.

 

 

Als dann der Fotoapparat auf 10mm Weitwinkel umgebaut wird, ist der doppelte Bogen schon fast wieder weg.

 

 

Wenige Kilometer später starten wir (noch vor dem Frühstück!) zu unserer täglichen Wanderung: Anstieg zum Old Man of Storr.

 

 

Trotz des bedeckten Himmels haben wir einen grandiosen Ausblick auf Tal und Loch .

 

 

Und hier noch einmal einen Blick auf die alten Männer.

 

 

Gut, dass die Schafe hier nicht grün sind – wäre sonst das reinste Suchbild!

 

 

Weiter geht die „himmlische“ Skye-Umrundung.

 

 

Hier mal mit einem Mini-Loch.

 

 

Wir verlassen die Insel und finden einen einzigartigen Übernachtungsplatz:  wieder mit tollem Talblick - hier auf Loch Maree.

 

 

Der beeindruckt uns so sehr, dass wir den Blick noch einmal mit Langzeitbelichtung zur „blauen Stunde“ genießen.